Aktuelle Ereignisse 2015

17.10.2015

Auftritt auf Oiden (alten) Wiesn 2015

Die Trachtenvereine aus Heimenkirch, Ebratshofen und Börlas sind auf der Oiden Wiesn in München aufgetreten. Das Programm begann mit einem kleinen Festzug durch die Oide Wiesn, einem der Tradition verpflichteten Teil des Oktoberfestes. Unter der Leitung von Wolfgang Grünbauer gestalteten die Trachtler das Nachmittagsprogramm im Festzelt „Tradition“. Die Vereine wurden von den Münchner Oktoberfest-Musikanten und der Musikkapelle aus Rieden (Kreis Günzburg) unterstützt. Zwischen den Auftritten auf der Hauptbühne zeigten die Allgäuer Trachtler auch einige spontane Auftritte auf dem Gelände der Oiden Wiesn und am Weißbierkarussell.
Die Heimenkircher Goißlschnalzer lösten mit Ihrem Auftritt auf der Oiden Wiesn in München Begeisterung aus.

17.10.2015

Einweihung Trachtenkulturzentrum in Holzhausen

Zitat Seehofer: „Ein neuer Stern am bayerischen Kulturhimmel!“

Bayerns Trachtler haben endlich einen gemeinsamen Mittelpunkt. Nach 10 Jahren Renovierungszeit wurde am 2. und 3. Mai das Trachtenkulturzentrum in Holzhausen bei Landshut in einem alten Vierseithof eröffnet. Dazu waren 6 Millionen Euro und 33.000 von den Trachtlern ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden nötig. Vom Allgäuer Gauverband waren die Alphornbläser aus Altusried dabei, die den Gottesdienst von Weihbischof Haßlberger mitgestalten durften, sowie die Jodlergruppe Petersthal, die Gaugruppe des Allgäuer Gauverbandes, die Jodlergruppe Pfronter Buaba, die Alphornbläser aus Immenstadt, aus Börwang-Haldenwang der Trachtenverein „Wageggler“,die Dorfbach Ziachmusik und die Familienmusik Fleschhut. Luitpold Metzler aus Sonthofen zeigte, wie man Hoizen machte, seine Frau Christl wie die Edelweißhosenträger der Allgäuer Trachtler gestickt werden. Neben Ministerpräsident Horst Seehofer und seiner königlichen Hoheit Herzog Franz von Bayern, der die Schirmherrschaft für das Trachtenkulturzentrum übernommen hatte, waren viele Sponsorenund Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Wirtschaft anwesend. Die Darbietungen, diedie ca. 5.000 Besucher von den Trachtlern aus ganz Bayernpräsentiert bekamen, umfassten Plattler, Volkstänze, Theater, Handwerkskunst, versch. Musikgruppen und Gaißlschnöllar. Jedes einzelne der Übernachtungszimmer wurde von je einem Gauverband auf unterschiedlichste Weise eingerichtet. Das von Thomas Kreuzer und Hermann Leitenmaier mit viel Altholz gestaltete Zimmer des Allgäuer Gauverbands erfuhr den größten Zulauf und bekam einen Eintrag vom schwer beeindruckten Horst Seehofer in sein Gästebuch.Wer noch mehr erfahren möchte, kann dies auf der Homepage des Bayr. Trachtenverbandes unter www.trachtenverband-bayern.de tun.
Katharina Fleschhut

04.10.2015

Bilderbuchtag auf dem Köglhof

Förmlich von Gästen überschwemmt wurde der Wirt des Köglhofs beim Musikantenhoigarta des Allgäuer Gauverbandes. Weit über 300 Zuhörer hatte das schöne Wetter Mitte Juli zur Alp zwischen Nesselwang und Seeg getrieben. Der Gottesdienst neben der kleinen Kapelle wurde von Pfarrer Leumann aus Pfronten zelebriert und von der Jodlergruppe Pfronter Buaba sowie den Alphornbläsern aus Nesselwang passend umrahmt. Nach der geistigen Stärkung ging es an die leibliche Stärkung. Während sich die meisten an den hervorragenden Gerichten stärkten, spielten die Obergünzburger Pfutzger auf. Später waren die Schellengruppe aus Leutkirch und Peter Zander mit seinen Musikantenkollegen zu hören. Die feinen Stimmen der Familie Paulsteiner, die auch in wechselnder Besetzung spielten, ließen die Zuhörer ganz riabig werden. Zarte Töne waren ebenfalls von der Koppachtaler Stubenmusik zu hören. In der Gaststube erfreute ein Duo aus Pfronten mit Ziach und Gitarre die Gäste mit schmissiger Musik, welche sich mit einem Jodlerduo der Pfronter Buaba abwechselten. Draußen im Hof waren die Familienmusik Fleschhut/ Dorfbach Ziachmusik und Christoph Schafroth mit der Ziach zu hören. Neben einigen Gauausschussmitgliedern konnten die Gauvolksmusikwarte Norbert Fleschhut und Ursula Greither auch Gäste aus dem Oberen Lechgau begrüßen. Den Kehraus dieser gelungenen Veranstaltung bildete am Abend ein Regenschauer, ohne den die letzten Musikanten erst aufgebrochen wären, wenn sie ihre Instrumente in der Dunkelheit nicht mehr gesehen hätten.

13.03.2015

Volksmusikabend in Wengen

Am 27. März 2015 lud der Allgäuer Gauverband zum Volksmusikabend in die Dorfhalle in Wengen. Volksmusikwart Norbert Fleschhut begrüßte die Gäste und Mitwirkenden in der voll besetzen Halle. Brauchtumswart Dieter Häringer führte launig durch den Abend. Christoph Schafroth (Diatonische) aus Stiefenhofen, Walserbuebe Wiggensbach, Jodlergruppe Nesselwang, Familienmusik Fleschhut bzw. Dorfbach Ziachmusik Haldenwang und die Koppachtaler Stubenmusik Altusried gestalteten den Abend. Am Ende des Abend konnte der Volksmusikwart den hervorragenden Musikanten, den begeisterten Zuhörern und dem bewirtenden Verein D‘ Oberargentalern Wengen seinen herzlichen Dank aussprechen.

18.01.2015

Spendenübergabe

11.01.2015

Etwas ganz neues, noch nie Dagewesenes

Wer am letzten Novemberwochenende im Vereinshaus in Petersthal stand, wunderte sich vielleicht, dass aus jedem Raum und verfügbarem Winkel Ziachmusik zu hören war. Das lag am sachgebietsübergreifenden Seminar des Allgäuer Gauverbandes.

Samstag

Etwas ganz neues, noch nie Dagewesenes sollte es werden: Ein Seminar, das alle Sachgebiete umfasst und für jeden, ob mit oder ohne Posten, etwas bietet und parallel dazu ein Seminar für Ziachspieler. So trafen am Samstagmorgen 10Referenten und 60Teilnehmer am Vereinshaus in Petersthal ein, das sich mit Saal, Übungsräumen, Übernachtungszimmern und Verköstigungsteam anbot.Als Referenten für die Akkordeon- und Ziachspieler konnten Claudius Wechs aus Hindelang, Markus Rappataus München undBernhard Ossiander aus Freising gewonnen werden. Als Referenten für die Vorplattler, Föhlavertreterinnen, Jugendleiter und Trachtenwarte etc. beteiligte sich der halbe Gauausschuss, der auf diese Weise sein umfangreiches Wissen weitergab.Am Vormittag drehte sich alles um die Frage, wie gewinne ich Nachwuchs und was muss ich für die verschiedenen Altersgruppen tun, damit er auch bleibt. Die auf Plakaten festgehaltenen Ergebnisse waren auch danach noch zu sehen als es schon ums nächste Thema ging: Die Gestaltung einer Plattlerprobe, wo die Teilnehmer auch ihre verschiedensten Erfahrungen austauschen konnten.Von den Gauvorplattlern Bernhard Gehring und Thomas Reiser wurde nach dem Mittagessen ein Wertungsplatteln simuliert, um neue potentielle Preisrichter mit dieser Aufgabe vertraut zu machen. Dabei profitierten die Neulinge von den Teilnehmern, die schon alte Hasen im preisrichten waren. Ein Stockwerk weiter unten wurden bei Dieter Häringer und Franz Barnsteiner Rollen verteilt, Texte gelernt und neugelerntes Wissen über die Theaterspielerei angewendet, wie z. B. die Wichtigkeit der Maske, Bearbeitung der Sprache und das Begeistern des Publikums.Werdie Ziachspieler bei Kaffee & Kuchen fragte, was sie den ganzen Tag gemacht hatten, bekam zur Antwort: „Üben, üben, Unterricht, üben, Muskelkater!“ Doch auch die anderen Teilnehmer waren nicht faul. Da wurde geplattelt bis zur Erschöpfung und Frisuren geflochten bis es wunde Finger gab. Da kam das neu gekaufte Frisurenbuch „Higflecht, hergflecht, aufegsteckt“ gerade recht. Und vom Legen und Stecken der Schultertücher kam man schließlich auf alte Trachten von früher zu sprechen. Sämtliche Fragen zur Tracht, Bezugsquellen, Tipps & Tricks wurden von Gautrachtenwartin Elisabeth Fleschhut ausführlich beantwortet und mündeten in Überstundenarbeit, die aber gerne geleistet wurde und wovon auch ausnahmslos Gebrauch gemacht wurde. Bei wem die Finger vom vielen Musik üben streikten, konnte in der „Kommandozentrale“ von Norbert Fleschhut in verschiedenen Notenheften stöbern.Den Abschluss des Tages bildete das Theaterstück „Resi auf der Alm“, das uns ein und dieselbe Szene normal, lustig, traurig, erotisch, langsam und schnell zeigte und mit viel Gelächter und Applaus belohnt wurde. Ebenso das zweite Theaterstück „Wer ist der Vater?“, das den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen den Begriffen Ehemann und Vater des Kindes deutlich machte. Dazwischen wurde der neugelernte Plattler Gamssprung gezeigt. Auch ein Mundarträtsel hatte Dieter Häringer, im Gau für Mundart, Brauchtum & Laienspiel zuständig, im Gepäck. Wer weiß, was „soozga“, „schtoara“ oder „U’muas“ heißt? Dass wir in Petersthal eine Mordsgaudi hatten, musste sich in ganz Bayern herumgesprochen haben. Nach dem gemeinsamen Abendessen bekamen wir nämlich Besuch von drei jungen Musikanten aus Wolnzach, Landsberg und Seefeld, die kurzerhand in der Turnhalle zum Übernachten einquartiert wurden. Es wurde zusammen Karten gespielt, geratscht und musiziert bis spät in die Nacht, pardon, in die frühen Morgenstunden.

Sonntag

Nachdem auch die Letzten zum Aufstehen überredet waren und man zusammen Frühstück gemacht hatte, ging es auch schon weiter mit einem Vortrag über das Wahlfach Tradition und die neue Brauchtumsbibliothek des Bayr. Trachtenverbandes. Was danach kam, begeisterte alle. Thomas Kreuzer, bis vor kurzem 2. Gaujugendleiter, zeigte Fotos vom Zimmer des Allgäuer Gauverbandes in Holzhausen, das er zusammen mit dem 2. Gauvorstand Hermann Leitenmaier einrichtet.Die vom Schlafdefizit gezeichneten Ziachspieler folgten ihren nur wenig wacherenReferenten zum letzten Unterricht und lernten wieder Bassläufe, Verbesserungen auf der Bassseite, Märsche für Auftanz und Kronentanz, Spielen mit Technik, feilten an der Korrektheit… Groß war die Bewunderung der Schüler für die Referenten wegen ihrer Fingerfertigkeit, Technik und ihrem Können.Ein letztes Mal wurde in den anderen Gruppen über die Aufgabe/ Auftrag des Gauausschusses, Motivation zum Ehrenamt, Sinn einer Satzung und Öffentlichkeitsarbeit/ Presse diskutiert. Bei der anschließenden Vorstellung der Ergebnisse wurde deutlich, dass es auch schon Öffentlichkeitsarbeit ist, in der Tracht unterwegs zu sein und dass man manchmal zum Publikum kommen muss, wenn dieses nicht zu uns kommt. Einig waren sich alle: Wer nicht präsent ist, wird nicht gefördert. Fast hätte man verzagen können, als man die vielen möglichen Gründe sah, die gegen ein Ehrenamt sprechen könnten. Gott sei Dank gab es doppelt so viele Gründe, die dafür sprachen. In der Abschlussrunde verhielten sich alle gegen die im Allgäu übliche Einstellung „it g’schimpft isch g’lobat gnua“ und lobten für dieses erlebnisreiche Wochenende, das unbedingt nach Wiederholung schreit.
Fazit nach diesem Wochenende:289 Liter Bier, 6 Liter Schweiß, 270 StundenSchlafmangel, viel gelernt und a mordsmäßige Gaudi!Ein herzliches Vergelts Gott an die „Rottachtaler“ Petersthal, allen voran Kathrin Zodel mit ihren Helfern, allen Referenten und Organisatoren sowie dem Vereinshausteam.

Katharina Fleschhut

11.01.2015

Backen für den guten Zweck

Der Allgäuer Gauverband forderte seine Mitgliedsvereine auf durch ihren Einsatz im Dorf Spenden für das Kinderhospiz in Bad Grönenbach zu sammeln. Unter anderen haben die Jugendlichen des Trachtenvereines Wengen „Kloasemändle“ gebacken, die sie nach der Nikolausfeier in der Pfarrkirche anboten.